Abgeschlossene Projekte


Hier finden Sie eine Auswahl der jüngsten Projekte, die von der Hamburger Stiftung Asien-Brücke gefördert wurden.

Fortbildung von armen Frauen im ländlichen Sri Lanka (2020-2024)

In den Jahren 2020 bis 2024 förderten wir das Projekt Fortbildung von armen Frauen im ländlichen Sri Lanka. Die geplante Fortbildung konnten aufgrund der COVID-19-Pandemie (welcher ein Reiseverbot innerhalb Sri Lankas folgte) im Jahr 2020 nicht stattfinden. Der Sri Lanka Verein Hamburg e.V. hat daher in Zusammenarbeit mit der Creative Women’s Foundation aus Sri Lanka ein Alternativprojekt durchgeführt: Die Herstellung von 5.000 Masken für Kinder und arme Communities in Elpitiya, Embilipitiya und dem Distrikt Galle. Die Masken wurden von der Zielgruppe des ursprünglichen Projekts hergestellt.

Bedingt durch die Pandemie und politische sowie gesellschaftliche Unruhen konnten die ursprünglich angedachten Fortbildungen für Frauen schließlich Ende 2021/Anfang 2022 in größerem Umfang beginnen.

Der Sri Lanka Verein Hamburg hat trotz der anfangs widrigen Umstände im Jahr 2023 erfolgreich mehrere handwerkliche, betriebs- und hauswirtschaftliche Fortbildungen für wirtschaftlich benachteiligte Frauen im ländlichen Sri Lanka durchgeführt. Unter anderem waren die selbst erstellten Produkte der Frauen, ihre Süßwaren, Chutneys und Fruchtgetränke bei der Teilnahme an einer Messe ein Verkaufserfolg. Die Frauen konnten nahezu alle der Waren verkaufen. Dies animierte sie, auch an weiteren Verkaufsmessen teilnehmen zu wollen. 2024 wurde die Maßnahme mit einem positiven Rückblick abgeschlossen.

Eindrücke der Schulungen:

  • Gebäck verpackt zum verkaufen
  • Anslem beim Frauentrainee-IMG_8988 Kopie
  • PHOTO-2023-10-23-11-29-07 Kopie
  • Foto Fortbidung Projekt 2
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„Lieferkettenprojekt“ in Sri Lanka (2022-2024)

Angesichts des 2021 verabschiedeten Gesetzes über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten („Lieferkettengesetz“) hat die Hamburger Entwicklungsorganisation Comdu.it das Projekt "Strukturelle Ungleichheiten im Globalen Süden - Decent Work und Verantwortung in der Lieferkette" erfolgreich umgesetzt. 

Durch die Verbindung lokaler Ansprechpartner mit Unternehmen in Hamburg wurden gemeinsame und kulturell angepasste Lösungen zum Umgang mit dem Lieferkettengesetz erarbeitet. Die Ergebnisse des Austausches zwischen Hamburg und Jaffna, der Hauptstadt der Nordprovinz Sri Lankas, flossen in eine Kampagne, welche über die Vulnerabilitäten von Textilarbeiterinnen und -Arbeitern aufklärt.

Prozess der Entwicklung von Handlungsempfehlungen:


Im Rahmen des Projektes hat Comdu.it in Sri Lanka konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur nachhaltigen Verbesserung der Resilienz in Lieferkette und Arbeitsbedingungen entwickelt. In der Abschlussphase lag der Fokus auf der medialen Aufbereitung der Erkenntnisse.

Die Ergebnisse des Bedarfsermittlung und Unterstützung:
Das Team von Comdu.it hat mit verschiedenen Multiplikatoren aus der Unternehmenswelt gesprochen, um deren Bedürfnisse und Herausforderungen im Kontext des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zu verstehen.

Diskussionsergebnisse:
Als besonders wichtig haben sich die Kernsorgfaltspflichten gezeigt, insbesondere im Risikomanagement und im Beschwerdeverfahren der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sri Lanka.

Herausforderungen:
Eine der wichtigsten Herausforderungen ist es, dass oft die Verfügbarkeit von Informationen zur Situation im jeweiligen Land fehlt. Statistiken werden in einzelnen Ländern des globalen Südens kaum erfasst oder dokumentiert. Dies erschwert das Beschwerdemanagement für deutsche Unternehmen erheblich.

Lösungsansätze:
Um die fehlende Transparenz zu überwinden, wurden Umfragen mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern anonymisiert als Primärquelle erfasst.

Ergebnisse:

Weitere ausführliche Informationen finden Sie in den Berichten von Comdu.it: Auf LinkedIn sowie auf der Website.

Bildungsprojekt an der Khoja Mohammad Parsa Grundschule, Afghanistan (2020-2022)

Seit Oktober 2020 förderten wir die Verbesserung der Lernbedingungen durch den Bau eines neuen Schulgebäudes für etwa 600 Schülerinnen und Schüler sowie 22 Lehrerinnen an der Grundschule Khoja Mohammad Parsa in Kabul, Afghanistan. Die Grundschule befindet sich in einem der ärmsten Stadtviertel Kabuls und konnte aufgrund des desolaten Zustands des Gebäudes nicht mehr genutzt werden. Die Schülerinnen und Schüler waren daher an einer anderen Schule untergebracht worden, was zu kürzeren Unterrichtsstunden und begrenzten Raumkapazitäten geführt hatte. Außerdem verlangte der Schulweg die Überquerung einer Schnellstraße, was in Kabul lebensgefährlich war.

Zusätzlich zu den räumlichen Veränderungen war das Coronavirus während der Projektlaufzeit den meisten Menschen nicht mehr präsent. Aus diesem Grund gab es kaum Vorsichtsmaßnahmen bei der Wiederaufnahme des Alltags in Kabul. Das Team von Visions for Children organisierte daher vor Ort Aufklärungsworkshops zu einfachen Präventionsmaßnahmen an der Schule.

Die Bauarbeiten an der Khoja Mohammad Parsa Grundschule wurden im Dezember 2022 mit der Fertigstellung des Schulgebäudes, neuer sanitärer Anlagen, eines neuen Brunnens und einer Schulhofmauer abgeschlossen. Seit der Machtübernahme der Taliban hatte sich die Bildungssituation von Mädchen und Frauen in Afghanistan erheblich verschlechtert – wir freuen uns, dass das Projekt zur Erneuerung der Grundschule durch das ununterbrochene Engagement von Visions for Children erfolgreich beendet werden konnte. Seit der Änderung der politischen Lage in Afghanistan blieb schätzungsweise 46 Prozent der afghanischen Schülerinnen der Schulbesuch verwehrt. Auch mussten viele Studentinnen ihr Studium abbrechen, oft nahmen sie es gar nicht erst auf. Nach der Fertigstellung des Neubaus können nun etwa 600 Schülerinnen und Schüler den Schulbesuch wieder aufnehmen.

Eindrücke aus dem Bauprozess finden Sie in der folgenden Fotogalerie:

Situation bei Projektbeginn:

  • SchülerinnenErsatzschule
  • 2020.10._Mohammad-Parsa_c_Winuss3
  • 2020.10._Mohammad-Parsa_c_Hila_02
  • KhojaMohammadParsa2
  • 3_Mohammad Parsa
  • KhojaMohammadParsa
  • 4_Mohammad Parsa
  • 2_Mohammad Parsa
  • 1_Mohammad Parsa

 

Projektfortschritte:

  • 2_Mohammad Parsa_c_Visions_for_Children
  • 1_Mohammad Parsa_c_Visions_for_Children
  • 3_Mohammad Parsa_c_Visions_for_Children
  • 3_Khoja Parsa Construction site
  • 4_Bau_Mohammad_Parsa
  • 2_Bau_Mohammad_Parsa
  • 1_Khoja Parsa Construction site
  • 6_Bau_Mohammad_Parsa
  • 5_Bau_Mohammad_Parsa


Projekt an der Schule Khwaja Boghra, Afghanistan (2020-2021)

Seit Anfang 2020 hatten wir das Projekt zur Weiterentwicklung der Schule Khwaja Boghra durch den Visions for Children e.V., Hamburg, gefördert. Wir finanzierten die Ausstattung eines Computerlabors an einer Grund- und Mittelschule in Kabul, Afghanistan. Insbesondere für Mädchen ergibt sich durch digitales Know-how die Chance, eine berufliche Zukunft zu gestalten und somit aus der tradierten Rollenzuweisung auszubrechen.

Die Corona-Pandemie hatte auch dieses Projekt stark beeinflusst: Die Schulen in Afghanistan waren bis einschließlich September 2020 geschlossen. Der Lockdown in Kabul war für viele Menschen sehr schwierig, viele waren deswegen auf Nothilfeaktionen von außen angewiesen oder mussten zum Arbeiten oder Einkaufen „erfinderisch werden“. Gleichzeitig waren die Schülerinnen und Schüler zu Hause und hatten zumeist keine Möglichkeit, den Schulstoff selbstständig zu lernen, da kein Internet oder Computer verfügbar waren und sie zudem oft bei der Einkommensgenerierung helfen mussten.

Seit Mitte Oktober 2020 hatten die Stakeholder des Visions for Children e.V. vor Ort die IT-Kurse coronakonform so organisiert, dass die rund 120 Schülerinnen und Schüler statt in nur zwei Gruppen täglich nun in vier Gruppen  täglich eingeteilt wurden, um jeweils zwei Stunden lang IT-Kurse bei den Trainerinnen und Trainern zu absolvieren. Nach rund vier Monaten wechselten die Gruppen, sodass weitere 120 Schülerinnen und Schüler erreicht wurden. Die Kurse wurden bis zum Frühjahr 2021 fortgeführt. Danach hatten die eingearbeiteten Lehrerinnen und Lehrer die Kurse selbstständig übernommen.

Eindrücke des Projekts finden Sie in der nachfolgenden Fotogalerie:

  • NeuesGebäude2019
  • Unterricht
  • Computerkurse
  • ProjektreiseBaubesichtigung
  • Meetting with the head of company
  • Innenarbeiten
  • Innenausbau
  • Bau12Klassen


Goethe Musiklabor Ulan Bator (Mongolei)

2018 wurde das Projekt zur Unterstützung des nachhaltigen Aufbaus des Studiengangs Jazz und Popularmusik am Mongolian State Conservatory for Music and Dance (MSCMD) in Zusammenarbeit mit dem Goethe Musiklabor Ulan Bator (GMUB), Mongolei, durch die Förderung eines sechswöchigen Aufenthalts des Gastdozenten Max Heiler aus Hamburg begonnen.

Im Januar 2020 konnten wir die ersten Absolventen des von uns geförderten Studiengangs Jazz und Popularmusik am MSCMD im Hamburger Birdland präsentieren. Herzlichen Dank an das Birdland, die Musiker (Enkjahrgal Erklhembayar, Julian Schmidt, Munguntovch Tsolmonbayar und Xaver Hellmeier) und alle Spender und Gäste für das tolle Event.

  • Danke an das Birdland Hamburg
  • Der Auftritt - Edited
  • Nach dem Auftritt
  • Xaver Hellmeier und Martin Zenker on stage - Edited
  • Die Bühne des Birdland Hamburg vor dem Auftritt - Edited
  • Der ermüdete Kontrabass nach dem Auftritt


Seit März 2020 hatten wegen des Lockdowns in der Mongolei leider keine Jazz-Präsenzveranstaltungen mehr stattfinden können. Im Juli und August 2020 fanden deshalb Online-Workshops statt, die von Professor Michael Erian aus Klagenfurt und Professor Max Grosch aus München geleitet wurden.

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 Trinco Water Foundation (Sri Lanka)

Das Projekt von Trinco Water und dem in Hamburg ansässigem Sri Lanka Verein e.V. zur nachhaltigen Verbesserung des Umgangs mit und der Reduktion von Plastikmüll in Sri Lanka  befindet sich in Trincomalee, Sri Lanka. Ziel ist es, eine soziales Unternehmen aufzubauen, die durch den Abverkauf ihrer Produkte dauerhaft Gelder für die Unterstützung von notwendigen sozialen Projekten in der Region schafft.

Eindrücke von diesem Projekt finden Sie in unserer Fotogalerie:

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  • beachclean1
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Hamburger Stiftung Asien-Brücke
Eine Stiftung der Freien und Hansestadt Hamburg